Die EU fordert die Bürger auf, sich für 72 Stunden auf Krisensituationen vorzubereiten.


Die Europäische Union plant, eine neue Bereitschaftsstrategie einzuführen, nach der jeder EU-Bürger eine Vorrat an notwendigen Gütern für die ersten 72 Stunden im Falle einer Krisensituation haben sollte. Laut der Europäischen Kommissarin für Krisenmanagement, Adina Vălean, werden Krisenreaktionspläne für jeden Haushalt erstellt.
Die Kommissarin betonte, dass das Wissen darüber, was im Falle einer Bedrohung zu tun ist, und die Durchspielung verschiedener Szenarien ein Weg sind, um Panik zu vermeiden. Dies ist besonders wichtig, vor allem im Hinblick auf die Situation mit dem Mangel an Toilettenpapier zu Beginn der COVID-19-Pandemie.
In der neuen Strategie wird die Anforderung an Haushalte bestehen, sich mit etwa einem Dutzend notwendiger Gegenstände einzudecken, wie Streichhölzer, Unterlagen in einer wasserdichten Hülle, Vorräte an Trinkwasser und Energieriegel.
Darüber hinaus plant die EU die Einführung eines 'Nationalen Bereitschaftstags', der die Umsetzung der Krisenreaktionspläne der Mitgliedstaaten sicherstellen soll.
Die Bereitschaftsstrategie basiert auf den Empfehlungen des Berichts von Sauli Niinistö, dem ehemaligen Präsidenten Finnlands, der der Europäischen Kommission Ende 2024 vorgestellt wurde. Außerdem berücksichtigt sie die Erfahrungen der nordischen Länder, die lange Zeit Überlebenshinweise für ihre Bürger in Krisensituationen veröffentlichen. Zum Beispiel haben Norwegen, Schweden und Finnland im vergangenen Jahr ihre Anleitungen für die Bevölkerung im Falle eines Konflikts oder einer Krisensituation aktualisiert.
Damit strebt die Europäische Union an, ihre Bereitschaftsmaßnahmen zu erweitern und die Sicherheit ihrer Bürger im Falle von Notfällen zu gewährleisten.
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