Die Strategie der ukrainischen Streitkräfte im Donbass: Schwierigkeiten der ukrainischen Verteidigung gegen den Feind.


Die Ukraine verfolgt im Donbass eine Strategie des langsamen Rückzugs, um den russischen Streitkräften maximale Verluste zuzufügen. Dies führt zu unterschiedlichen Meinungen unter Experten und Beobachtern, berichtet die New York Times.
Die ukrainischen Streitkräfte ziehen sich aus einigen Städten und Dörfern wie Mariupol, Awdejewka und Uglejar zurück, aber dies geschieht organisiert, um dem Feind so viel Schaden wie möglich zuzufügen. Das Hauptziel besteht darin, den Preis für das Vorrücken der russischen Truppen zu hoch zu setzen, indem man sie durch menschliche und materielle Verluste erschöpft.
Es scheint, dass das ukrainische Kommando bereit ist, einige Gebiete zugunsten eines strategischen Vorteils in der Zukunft aufzugeben. Franz-Stefan Gady, Militäranalyst aus Wien, betont, dass der wichtigste Faktor nicht die Kontrolle über einzelne Ortschaften ist, sondern das Verhältnis der Verluste zwischen russischen und ukrainischen Streitkräften.
"Dieser Krieg wird nicht durch die Kontrolle über Uglejar oder andere taktische Städte gewonnen werden. Es geht darum, wie viele Truppen die Russen aufgewendet haben, um Uglejar einzunehmen, im Vergleich zu den Verlusten, die die Ukrainer erlitten haben, um ihn zu halten", betonte er.
Nach ukrainischen und westlichen Quellen betrugen die russischen Verluste im August 2024 1200 Personen pro Tag. Analysten prognostizieren, dass Russland bei dem aktuellen Verlustniveau bis 2026 seine Bestände an gepanzerten Kampffahrzeugen erschöpfen könnte.
Zur gleichen Zeit konzentrierte Putin die Wirtschaft auf militärische Fragen, was es ermöglicht, einen hohen Stand der Waffenproduktion aufrechtzuerhalten. Trotz der Verluste unterstützt die russische Gesellschaft weiterhin den Krieg.
Der Erfolg der ukrainischen Strategie im Donbass wird von mehreren Faktoren abhängen, darunter die Fähigkeit der Ukraine, den Kampfgeist ihrer Truppen und Bevölkerung aufrechtzuerhalten, die Fortsetzung der westlichen Unterstützung und die wirtschaftliche Stabilität beider Konfliktparteien. Es bleibt unklar, wie viel Territorium die Ukraine abgeben muss, bevor die russische Armee erschöpft ist, und ob dies überhaupt passieren wird.
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